• IT mit Energie: Kraftwerkseinsatzplanung mit .NET
  • Branche: Energiedienstleister

Rund um die Uhr überwachen die Mitarbeiter der Einsatzleitstelle (ELS) der Salzburg AG die 6 Kraftwerksgruppen mit insgesamt 26 Wasserkraftwerken. In ihrer Verantwortung liegt es, die Wasserkraftwerke sicher und wirtschaftlich zu betreiben, damit zu jedem Zeitpunkt genau die benötigte Energie bereitsteht, aber auch die umweltrechtlichen Auflagen eingehalten werden.

Seit Ende 2009 nutzen sie dazu das neue Planungs- und Überwachungssystem KEOPS II.  Sensoren an den Speicherseen und Generatoren/Pumpen melden spontan den aktuellen Wasserstand und die aktuelle Leistung der elektrischen Maschinen. KEOPS II berechnet aus diesen Daten, zusammen mit den Planvorgaben, Prognosen für Wasserstände und die verfügbaren elektrischen Kapazitäten über die nächsten Stunden. Zugleich überwacht KEOPS II die Einhaltung von betriebs­wirtschaftlichen und umweltrechtlichen Restriktionen.

Ingenieur Andreas Rothenwänder, ELS-Disponent bei der Salzburg AG, begleitet den Ersteinsatz: „Das neue System erleichtert die Überwachung und Einhaltung unserer ständig strenger werdenden wasserrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Vorgaben ungemein. Es versetzt uns in die Lage frühzeitiger und daher effizienter zu agieren, wo wir bisher oft nur die Möglichkeit hatten zu reagieren. Das frei programmierbare, mehrstufige  Alarmierungssystem entlastet die ELS bei der ständig zunehmenden Zahl an Überwachungsaufgaben ganz beträchtlich. So können wir uns auf das wirklich wichtige konzentrieren, ohne im Eifer des Gefechts „weniger“ wichtige Aufgaben zu übersehen.

Durch die, gemeinsam mit arctis Softwaretechnology,  gewählte Lösungsstrategie haben wir ein flexibles Werkzeug erhalten, das auch zukünftigen Anforderungen und neuen Projekten gewachsen sein wird.

 KEOPS II ist ganz bestimmt ein Stück Technik auf das alle Beteiligten zu Recht stolz sein dürfen.

Projektleiter Franz-Josef Peer: „Die größte Herausforderung für uns war, das System für Anforderungen zu entwickeln, die wir heute noch nicht genau kennen. Dadurch ist eine hochflexible Anwendung entstanden, die mit den Bedürfnissen des Kunden mitwachsen kann.

Ermöglicht wurde dies durch einen neuartigen Entwicklungsprozess, der es dem Kunden jederzeit ermöglichte Einfluss auf die aktuelle Softwareentwicklung zu nehmen. Eine enge Entwicklungspartnerschaft mit dem Kunden ist für Geschäftsführer Dr. Michael Breu der wesentliche Erfolgsfaktor in diesen Projekten: „Wir setzen modernste Software-Engineering-Technologien ein, damit der Kunde jederzeit den aktuellen Entwicklungsstand einsehen kann. Dadurch kann er die Umsetzung seiner Anforderungen jederzeit beobachten und ggf. steuernd eingreifen. Die Auslieferung neuer Versionen erfolgte im Stundentakt. Die hohe Qualität jedes Auslieferungsstandes wird durch intensive automatisierte Tests und moderne Fehlerverfolgungswerkzeuge gesichert“.